Mein Nachbar und ich

Die Hitze klebte an mir wie eine zweite Haut. Selbst jetzt, um kurz nach zehn am Abend, stand die Luft über der Terrasse still und drückend. Ein Sommer in Deutschland, wie er heißer kaum sein konnte. Die Tage waren endlos, die Nächte klamm und feucht, und jede Faser meines Körpers schrie nach Erlösung. Vierundfünfzig Jahre auf dem Buckel, viel gesehen, viel erlebt, aber diese spezielle Art von Hitzewallung – die physische *und* die sexuelle – die war auch mit Mitte fünfzig noch verdammt intensiv.
Ich saß da, nur mit einem dünnen Baumwollkleid bekleidet, das an meinen schwitzenden Oberschenkeln klebte, und nippte an einem lauwarmen Wasser mit Zitrone. Der Garten roch nach trockenem Gras, den reifen Erdbeeren, die ich heute nicht mehr geschafft hatte zu pflücken, und – wenn ich ehrlich war – nach meinem eigenen, leicht säuerlichen Schweiß. Eine Mischung, die irgendwie… animalisch war.
Mein Blick schweifte über den niedrigen Holzzaun. Dahinter Jürgens Garten. Jürgen. Seit ein paar Jahren mein Nachbar. Geschieden, Ende Vierzig vielleicht, Handwerker, breite Schultern, verdammt kräftige Arme, die oft nackt waren, wenn er im Garten werkelte. Blonde Haare, die immer etwas wild standen, und Augen, die manchmal viel zu lange auf meinen verweilten, wenn wir uns kurz über den Zaun hinweg grüßten.
Heute Abend saß er auch draußen. Auf seiner eigenen, genauso stickigen Terrasse. Mit einem Bier in der Hand. Nur in Shorts. Seine nackte Brust glänzte im Dämmerlicht. Ein Tropfen Schweiß lief an seiner Rippe entlang, verschwand unter dem Bund seiner kurzen Hose. Mein Bauch zog sich zusammen. Das war die Hitze, redete ich mir ein. Oder die Leere in meinem eigenen Bett. Oder beides.
Wir grüßten uns nur kurz mit einem Nicken. Aber dann passierte es. Sein Blick ging langsam, genüsslich über mich. Über das Kleid, das nur noch eine dünne Barriere war. Über meine Beine, die ich ausgestreckt hatte. Seine Augen blitzten auf. Und ich spürte, wie sich tiefer in mir etwas regte. Ein dumpfes Pochen. Wärme, die nicht nur von der Außentemperatur kam.
Er stand auf, ging zum Zaun. Langsam. So, als gäbe es keinen Grund zur Eile. Ich tat dasselbe. Jedes Geräusch war in der Stille der Nacht verstärkt – das Knirschen des Kieses unter seinen Füßen, das Zirpen der Grillen, das leise Rauschen des Blutes in meinen Ohren.
„Auch keine Abkühlung gefunden?“, fragte er mit seiner tiefen, etwas rauen Stimme.
Ich schüttelte den Kopf. „Nichts hilft.“
Er lehnte sich an den Zaun. Unsere Gesichter waren nur eineinhalb Meter voneinander entfernt. Seine Augen schienen im Dunkeln förmlicher zu leuchten. „Manchmal… hilft es, wenn man sich gegenseitig abkühlt“, sagte er leise. Der Satz war harmlos. Aber die Art *wie* er ihn sagte, der Unterton, der viel zu lange Blick auf meinen Mund… das hatte nichts Harmloses an sich.
Eine Welle von heißer Lust überrollte mich. Schlagartig wurde mir klar, dass es nicht nur die äußere Hitze war, die mich verrückt machte. Es war die innere Hitze, die ich gerade auf ihn projizierte. Oder die er in mir auslöste.
Ich atmete aus. Meine Stimme war heiser. „Ach ja? Und wie stellst du dir das vor, Jürgen?“
Sein Lächeln wurde breiter. Seine Augen wanderten wieder nach unten. Ich wusste genau, was er sah. Oder was er sich vorstellte. „Ich hab noch ein kaltes Bier“, murmelte er, aber sein Blick klebte nicht an meiner Wassergäse. „Man könnte… rüberkommen.“
Rüberkommen. Ich nickte. Das musste reichen. Reden war unwichtig geworden. Wichtig war nur noch die brutale, leere Stelle in meinem Unterleib, die plötzlich nach *diesem* Mann verlangte. Nach seinen Händen. Nach seinem Körper.
Er kam nicht den langen Weg um den Zaun herum. Er stieg einfach drüber. Mit einer Leichtigkeit, die mich beeindruckte. Ein Mann, der wusste, was er tat. Das gefiel mir. Er landete mit einem leisen Plumpsen auf meiner Seite. Stand vor mir im Dunkeln. Die Luft zwischen uns knisterte.
Er roch nach Schweiß, nach Bier und etwas… Männlichem. Intensiv. Ich trat näher. Nur ein Schritt. Und dann war er da. Seine Hand, warm und etwas rau, legte sich an meine Wange. Sein Daumen streichelte meine Lippe. Ich schloss die Augen.
„Du siehst… sehr heiß aus“, flüsterte er.
„Bin ich auch“, flüsterte ich zurück. „Komm, gehen wir rein.“
Ich drehte mich um, ging zur Terassentür. Er folgte mir. Im Wohnzimmer war es nur minimal kühler. Ich schaltete keine Lichter an. Das schummrige Leuchten der Straßenlaterne draußen reichte. Es fiel durch die großen Fenster, warf Schatten.
Ich blieb vor ihm stehen. Sein Blick war gierig. Die Lüsternheit stand ihm ins Gesicht geschrieben. Gut. Genau das wollte ich.
Ich streckte eine Hand aus und zog an seiner Shorts. Der Stoff war klamm vom Schweiß. Er verstand. Half mir nicht aktiv, aber blieb ruhig stehen, während ich kämpfte. Ich zog sie runter, gemeinsam mit der Unterhose. Sein *Schwanz* sprang hervor. Stand sofort kerzengerade im Halbdunkel. Groß, prall, die Eichel glänzte leicht. Ein Anblick, der alle meine verbliebenen Hemmungen wegfegte.
Ich brauchte nichts sagen. Ging auf die Knie. Seine Hände vergruben sich sofort in meinen Haaren. Nahmen meinen Kopf, führten ihn zu ihm. Ich öffnete den Mund und nahm ihn hinein. Heiß. Salzig. Ich leckte die Spitze, zog ihn dann langsam in meinen Rachen. Er stöhnte leise. Seine Finger massierten abwechselnd meinen Hinterkopf und zogen fest daran, wenn ich tiefer ging. Ich saugte und leckte, spürte, wie er noch härter wurde. Ich wollte ihn verdammt noch mal *spüren*. Tief in mir.
Er zog mich hoch. Riss mir das Kleid vom Leib. Es landete irgendwo auf dem Boden. Ich stand splitternackt da, schweißglänzend im Schatten. Seine Augen fraßen mich förmlich auf. Seine Hand fuhr zwischen meine Beine. Ohne Zögern. Direkt zu meiner *Fotze*. Heiß und feucht. Meine Finger hatten schon unbewusst darunter gespielt, während ich ihm den Schwanz lutschte. Meine kleine *Muschi* war mehr als bereit. Geschwollen und tropfend.
Seine Finger vergruben sich in meinen Schamhaaren, fanden die *Klitoris*. Er rieb sanft, dann fester. Ein Stöhnen rutschte mir heraus. Meine Knie wurden weich. Er ergriff meine Hüften, drückte mich gegen die Wand. Seine Lippen fanden meine. Ein harter, nasser Kuss. Zungen trafen sich, kämpften. Ich schmeckte ihn jetzt überall – auf seinen Lippen, auf seiner Haut, an seinen Fingern, die immer noch in mir arbeiteten.
„Du bist so nass“, knurrte er gegen meinen Mund.
„Mach mich nasser“, keuchte ich zurück.
Er brauchte keine weitere Aufforderung. Er hob meine Beine. Ich wickelte sie ihm intuitiv um die Hüfte. Er drückte sich an mich. Sein harter *Schwanz* drückte gegen meine *Fotze*. Ein kurzer Sucher, dann fand er den Eingang.
Ein Stoß. Dann ein zweiter. Er drang in mich ein. Tief, hart, zielsicher. Ich krallte mich an seine Schultern. Er war warm, fest, füllte mich komplett aus. Dieses Gefühl… es war roh. Ursprünglich. Nicht sanft. Nicht romantisch. Einfach nur geil. Befreiend.
Er zog sich fast ganz zurück, stieß dann wieder tief hinein. Immer und immer wieder. Sein Atem ging schwer. Mein eigener auch. Jeder Stoß ließ ein Prickeln durch meinen Unterleib jagen. Die Wand hinter mir war kühl an meinem Rücken. Sein Körper war heiß gegen meinen. Schweiß tropfte von ihm auf mich. Von mir auf ihn. Wir waren eine einzige, klebrige, stoßende Masse aus Fleisch und Lust.
Ich wölbte meinen Becken ihm entgegen. Wollte jeden Millimeter von ihm spüren. Wollte, dass er *tiefer* ging. Ich rieb meine *Klitoris* an seiner Hüfte, an seinem Schambein, während er mich fickte. Das war es. Reibung. Tiefe. Hitze.
„Oh Gott“, stöhnte ich. „Ja… oh ja, Jürgen… hör nicht auf…“
Er antwortete nicht. Stieß einfach weiter. Schneller. Härter. Seine Hände hielten meine Hüften fest, lenkten die Stöße. Er traf genau die richtige Stelle. Immer und immer wieder. Die Anspannung baute sich auf. Nicht langsam. Explodierend.
Ein Schrei entwich meiner Kehle, als mein Orgasmus losbrach. Heftig. Ungebremst. Mein Körper krampfte um seinen *Schwanz*. Ich zitterte, keuchte. Hielt ihn fest, als ob mein Leben davon abhinge. Das Beben ging durch meinen Körper, durch meine *Fotze*, die sich immer wieder zusammenzog.
Er stöhnte heiser, als er spürte, wie ich kam. Stieß noch dreimal hart und tief zu. Dann ließ er sich gegen mich sinken, einen Moment lang. Ich spürte, wie er sich tief in mir entlud. Wärme, die sich zu meiner eigenen Glut gesellte.
Wir blieben einen Moment so gegen die Wand gepresst stehen. Verschwitzt. Keuchend. Zufrieden. Die Hitze war immer noch da. Aber jetzt fühlte sie sich anders an. Nicht erdrückend. Eher wie ein Nachklang. Der Nachklang einer Nacht, die so heiß war, dass sie nur durch blanke, vulgäre Lust ertragen werden konnte.
Er rutschte langsam aus mir heraus. Wir ließen uns auf den Boden der Terrasse gleiten. Saßen da, nackt, aneinander gelehnt, im Dunkeln. Die Grillen zirpten weiter. Die Luft stand immer noch. Aber dieses Mal fühlte es sich nach Erleichterung an.
Diese Sommernacht. Sie gehörte uns. Und sie war genau das, was ich gebraucht hatte. Hart. Heiß. Und verdammt geil.
